Dazu konnten eine Reihe an Experten gewonnen werden, die unter dem Dach der ZENEBIO zusammenarbeiten.
ZENEBIO heißt:
Zentrum für nachhaltige Entwässerungssysteme auf biologischer Basis
Begrüßen konnte dazu Bürgermeister Alois Vogl in Vertretung der Veranstaltergemeinden den 3. Jahrgang der HTL Krems höheren Abteilung für Bautechnik Tiefbau mit Direktor DI Andreas Prinz sowie den 3. Jahrgang der HLUW Yspertal Ausbildungszweig Wasser- und Kommunalwirtschaft mit DI Andreas Enengl und DI Johannes Bichl. Wenn man so will war ein stückweit unsere Zukunft zu Gast.
Besonders viele Vertreter niederösterreichischer Gemeinden fanden ebenfalls den Weg nach Schloss Thalheim. Planer, Ziviltechniker und Firmenvertreter besuchten in großer Zahl die Veranstaltung und lauschten den Vorträgen der Referenten. Ebenso nahmen Bürger der drei Veranstaltergemeinden teil.
Der Klimawandel ist wohl im Gange, das steht zweifellos fest.
Die Gemeinden Perschling, Würmla und Kapelln arbeiten schon auf vielen Ebenen schon besten zusammen (Musikschulverband, Betriebsgebietsentwicklung usw. ) Deshalb haben sich die Bürgermeister Reinhard Breitner, Anton Prisching und Alois Vogl zusammengetan und in Schloss Thalheim einen geeigneten Ort für diese große Veranstaltung gefunden.
Dank gilt dem Land Niederösterreich, welches die Veranstaltung im Rahmen des e5 Programmes über die ENU fördert - Kapelln ist seit 2017 e5 Gemeinde.
Die Veranstaltergemeinden danken folgenden Referenten:
- KR Mag. Andreas Stefenelli
Firma Europerl, Moderation
- Univ. Prof. DI Dr Thomas Ertl (BOKU)
Regenwassermanagement im Siedlungsraum
- DI Florian Ettmüller
Starkregensimulation
- DI Georg Zenelny
Lösungsansätze für Siedlungs- und Gewerbegebiete
- DI Alexandra Plicka
Dachbegrünung, Klimaverbesserer
- Ing. Anton Rath
Schotterrasen und Grünflächen als Wasserspeicher
- DI Alexandra Plicka
Dachbegrünung, Klimaverbesserer
- DI Dr. Franz Aschauer
Qualitätssicherung
- DI Schnepf
Green Cities
- DI Gattringer
Reinigende Wände
- Univ. Prof. Dr. Ulrike Pitha (BOKU) Projektleiterin
Nature based Solutions
Der Klimawandel ist wohl im Gange, das steht zweifellos fest.
Unsere Gemeinde investiert in Rückhaltemaßnahmen, heuer erstmals auch gemeindeübergreifend mit der Errichtung eines Rückhaltebeckens an der Gemeindegrenze Kapelln und Perschling.
Durch die jährlichen Unwetter werden unsere Infrastruktur, Gebäude, Agrarflächen - unser gesamter Lebensraum in Mitleidenschaft gezogen. Die Beseitigung der Sachschäden braucht immer mehr finanzielle Mittel. Daher ist es doch besser die finanziellen präventiv einzusetzen und gutes für die Natur und das Klima zu tun. Der Klimawandel ist wohl im Gange, das steht zweifellos fest. Es ist höchste Zeit Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
In Rassing wurde jetzt ein Pilotprojekt in unserer Gemeinde umgesetzt. Im Zuge der neuen Ortseinfahrt wurde ein Regenrückhaltesystem namens DrainGarden errichtet. In den Rabatten wurde ein stark wasserspeicherfähiges Substrat eingebaut. Die Bepflanzung wurde so gewählt, dass eine möglichst große Evapotranspiration zur Kühlung an heißen Sommertagen erreicht werden kann. Die neuen Bäume wurden ebenfalls in einem 1,5 m³ gossen Substratpaket zur Wasserspeicherung eingepflanzt. Damit kann eine maximale Wasserspeicherung bei Starkregen und ein Kühlungseffekt durch die Verdunstung an heißen Sommertagen erreicht werden.
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DrainGardens sind eine zukunftsweisende Technologie zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung in wachsenden Siedlungsräumen. Sie bestehen aus speziell zusammengesetzten Hochleistungssubstratkörpern, die mit ausgewählten Pflanzenarten begrünt und bepflanzt werden. DrainGardens entlasten das Kanalsystem bis hin zur Kläranlage und stellen die ökologische und ökonomische Alternative zu Kanalbau bzw. -erweiterung dar.
Ziel des Projekts ist es, für diese Technologie eine speziell abgestimmte Pflanzengesellschaft zu entwickeln, diese zu monitoren und deren Leistungsbeitrag bezüglich Speicher- und Abflussverhalten sowie deren mikroklimatische Wirkung zu beurteilen.
Vorteile von DrainGarden®
· Minimaler Pflegebedarf
· Erhalt des Wassers vor Ort
· Vermeidung von Kanal- und Gullibau
· Bis 5°C geringere Temperatur vor Ort in Hitzeperioden
· Nachgewiesene und berechenbare Wärmedämmung des Substrates
Fotoimpressionen der Vortragsreihe
